Kärnten

In den letzten Schuljahren war meistens Österreich das Ziel der sommerlichen Schulfahrt der Oberstufe (8.-10. Klasse). Sie fuhren in eine Jugendunterkunft und unternahmen Ausflüge mit Fahrrädern zum Baden an einen See, wanderten, besichtigten kleine Städte und erlebten vorher gewählte sportliche Aktivitäten, wie  Surfen oder Klettern. Das Miteinander, die Achtsamkeit untereinander, mit anderen so wie mit den besuchten Orten ist uns dabei ein sehr wichtiges Anliegen. Durch die vielseitigen Erlebnisse in der Gemeinschaft an neuen Orten, über mehrere Tage, entstehen neue Sichtweisen und soziale Aspekte, die im Schulalltag nicht in dieser Weise aufkommen können. Daher sind für uns die Schulfahrten ein wesentlicher Bestanteil des Schuljahres.

Hier ein Auszug aus einem Bericht eines Schülers:

Schulfahrt der Oberstufe im Sommer 2015

Es war ein heißer Sommertag. Alle in meiner Klasse waren aufgeregt. Es ging am Hauptbahnhof los. Der Zug fuhr nach Villach, das liegt in Österreich an der Grenze zu Slowenien. Die Fahrt dauerte vier bis viereinhalb Stunden. Villach ist ein kleiner Ort, aber wirklich schön. Die Sonne schien, es war warm, um 22 Grad…. Als wir in der Jugendherberge ankamen, wurden erst einmal die Zimmer verteilt – immer sechs konnten sich ein Zimmer teilen. Die Zimmer waren wirklich nett. Als wir uns eingerichtete hatten, schauten wir uns etwas um und entdeckten einen Pool. Alle wollten jetzt sofort baden aber Selket (eine unserer Lehrerinnen) rief uns erst einmal zum Essen. Das Essen war wirklich gut und das Personal sehr nett und herzlich. Nach dem Essen machte Selket eine Ansage. Wir dachten jetzt geht’s zum Pool, aber sie hatte eine andere Idee. Es gebe hier in der Nähe einen kleinen netten See. Wir dachten alle: „Oh, da müssen wir ja hinlaufen und wir waren wirklich kaputt und fertig.“ Wir sind also nach dem Essen erst einmal etwas lustlos ins Zimmer gegangen und haben uns für den Weg fertig gemacht. Der Fußmarsch dauerte dann ca. 20 Minuten. Wir liefen einen kleinen Weg entlang. Aber dann war es wirklich sehr, sehr schön und alle waren froh, dass wir zum See gegangen waren. Wir sind alle in den See gesprungen. Das Wasser war angenehm erfrischend und weich. Wir waren etwa zwei Stunden dort am See. Ich schwamm fast die ganze Zeit mit einigen anderen. Dann mussten wir zurückkehren. Es gab Abendessen, dies war genauso gut wie das Mittagessen. Anschließend durften wir bis 22 Uhr draußen bleiben und um 11.00 Uhr war Nachtruhe. Theresa und Selket (Unsere Lehrerinnen) saßen auf ihrer Terrasse und genossen die letzten Sonnenstrahlen. Der erste Tag ging zu Ende.