Elternbericht zum Schülertheaterfestival in der Pasinger Fabrik 2017

Was für eine große Freude, unsere Kinder haben beim diesjährigen Schülertheaterfestival gewonnen und durften auf der großen Bühne der Pasinger Fabrik spielen. Für mich ein unglaublicher Erfolg, da sie bis zum Besuch der Jury nur zwei Wochen Zeit für die Vorbereitungen hatten. Nach den langen Wochen der Theaterproben für das Stück „Die Wildererjagd“, ging es nun nochmal ans Texte lernen und Proben für das Nachfolgestück „Jennerweins Erbe“. Bei uns zu Hause mischte sich die Vorfreude mit der Müdigkeit vom langen Proben. Doch der Stolz darauf gewonnen zu haben und die Chance vor einem wirklich großen Publikum auf großer Bühne zu spielen, setzte immer wieder neue Kraft und Motivation frei. Ich, als Mutter eines der Schauspieler, war so neugierig, dass ich mich als Begleitperson angeboten habe. Das Glück war auf meiner Seite. Ich bekam den Job ;-).

Völlig neugierig und aufgeregt ging es dann am 04. April 2017 in die Pasinger Fabrik. Um 8.00 Uhr war Treffpunkt um ein erstes Mal auf der großen Bühne zu proben. Passt das Bühnenbild, sind alle Kostüme und Requisiten dabei, wie fühlt es sich auf der großen Bühne an? Für mich als Mutter konnte ich mit allen mit fiebern. Es war für mich ein großes Geschenk zu sehen, wie die Kinder mit allen Herausforderungen so unglaublich professionell umgegangen sind. Wie sie sich offen und frei in der neuen Umgebung bewegten und trotz Anspannung zuversichtlich, konzentriert und ruhig auf die Proben und ihren Auftritt vorbereitet haben. Immer an ihrer Seite war Manuela Serafim, die sie mit all ihrem Wissen und ihrer konsequenten und herzlichen Art unterstützte wo sie nur konnte.

Nach einer erfolgreichen Generalprobe ging es dann weiter mit der Probe zur Eröffnungsfeier mit allen Schulen. Das Festival wurde mit einer kleinen „Häppchenparade“ um 16.00 Uhr eröffnet. Hierfür hatten sich unsere Kinder nicht nur einen Auszug aus ihrem Stück vorgenommen, sondern einen eigens dafür geschrieben Trailer einstudiert. Durch ihn sollten möglichst viele Interessen für den Auftritt am Donnerstag gewonnen werden. Für mich endete der Tag dann sehr erfüllt um 19.00 Uhr nach der gelungenen Eröffnung und dem ersten Stück. Einige der Schüler/ innen waren so unersättlich, dass sie sich noch die Aufführungen bis 21.00 Uhr anschauten. Am Donnerstag wurde dann endlich „Jennerweins Erbe“ aufgeführt. Um 10.00 Uhr begann die Aufführung vor ausverkauftem Saal. Ca. 150 Besucher ließen sich von dem selbstgeschrieben Stück von Manuela Serafim, dem Gesang und dem gekonnten Schauspiel unserer Kinder verzaubern. Es ist so berührend, wie authentisch jeder in seine Rolle geschlüpft ist und mit wieviel Charme die Charaktere zum Leben erweckt wurden. Beim anschließenden Interview wurden die gestellten Fragen mit viel Selbstbewusstsein und Selbstverständlichkeit beantwortet.

Mich hat diese Erfahrung mit den Kindern noch mehr darin bestärkt, welches Geschenk es ist, das sie ihre Schulzeit in der Aton-Schule verbringen dürfen. Es ist eine Bereicherung, dass jedes Kind die Möglichkeit hat, vom Theaterspielen zu profitieren, vor allem in dieser Qualität und Intensität. Ich bin sehr dankbar, dass ich an diesen 2 Tagen mit dabei sein durfte. Dafür vielen Dank. 

Manuela Motzel